
Ausübung als Meditation
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich zum ersten Mal darüber nachdachte, mit Sport und Fitness anzufangen. Ich dachte, wie mühsam das sein würde, dass es nur ein zusätzlicher Punkt auf meinem Plan wäre und ob es sich lohnen würde. Zwölf Jahre später bin ich jetzt Personal Trainer & Coach und liebe meine Arbeit.
Die positiven Auswirkungen von Sport haben mein Leben grundlegend verändert, und ich bin unglaublich glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Mir wurde schnell klar, dass ich durch Sport alle äußeren Reize ausblenden konnte; ich konnte mich voll und ganz auf mich selbst, die Übungsform, die nächste Wiederholung oder einfach darauf konzentrieren, mich ein bisschen weiter zu treiben und so alle anderen Gedanken in den Hintergrund zu drängen. Diese Übung ähnelte der Meditation, etwas, das ich noch nie zuvor getan hatte, aber es war ein enorm wohltuender Aspekt des Sports, den ich nicht erwartet hatte. In der heutigen Zeit, in der wir von vielen Seiten bombardiert werden, ist ein wenig Selbstreflexion und mentale Ruhe sehr hilfreich.
Die mentalen Verbindungen zu Bewegung (Krafttraining oder Herz-Kreislauf-Training) sind tiefgreifend. Ein äußerst positiver Prozess des Trainings ist die Neurogenese. Dabei werden neue mentale Bahnen im Gehirn gebildet, die die Gehirnfunktion unterstützen und unsere psychische Gesundheit verbessern. Dieser Prozess verbessert physisch die Produktion von Hippocampuszellen – was unser Gedächtnis und unsere Lernfähigkeit fördert.
Durch die Ausschüttung von Hormonen und Endorphinen hat Sport auch einen emotionalen Nutzen und kann bei Angstzuständen und Depressionen sehr hilfreich sein. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, denn als ich mit dem Training begann, war ich emotional nicht in bester Verfassung. Doch mit dem Training wurde mir klar, dass ich meinen Tag mit einem positiven Erfolg und dem Gefühl beginnen konnte, etwas nur für mich zu tun. Das gab mir immer eine positive Einstellung zum bevorstehenden Tag und half mir, ihn im richtigen Kontext zu sehen.
Für die korrekte Ausführung von Übungen verbessert es die Verbindung zwischen Geist und Muskeln. Diese Verbindung ist für die Aktivierung bestimmter Muskeln während des Trainings unerlässlich. Dieser Prozess ist auch wichtig für die korrekte Ausführung und die Reduzierung von Verletzungsrisiken beim Training, was Ihnen im weiteren Verlauf Ihres Trainings deutlich zugutekommt.
Sport kann nicht nur Ihr Muskelgewebe, Ihr Bindegewebe und Ihre Körpersysteme verändern, sondern auch Ihre mentale Einstellung verbessern, Ihre Konzentration verbessern und Ihnen helfen, neue Leute in einer neuen Umgebung kennenzulernen. Vielleicht entdecken Sie sogar gleichzeitig eine neue Sportart oder ein neues Hobby!
Ich bin jemand, der von einer gewissen Routine profitiert, und ein Trainingsplan ist definitiv eine gute Grundlage dafür. Sobald man dann im Trainingsrhythmus angekommen ist, geht es darum, das Training zur Gewohnheit zu machen. Das braucht zwar etwas Zeit, aber es schafft die mentalen und körperlichen Grundlagen, die einem helfen, seine Ziele zu erreichen.
Wenn du also unsicher bist, ob du aktiver werden sollst oder mit dem Training beginnst und dir die Trainingsroutine schwerfällt, denke an die offensichtlichen körperlichen Voraussetzungen, aber auch an die emotionalen und mentalen Vorteile. Und ich verspreche dir: Wenn du erst einmal angefangen hast, wirst du es nicht bereuen.
Der Abschnitt „Training“ des Gravity Fitness Spotlight bietet eine große Auswahl an tollen Workouts für den Einstieg, unabhängig von Budget, Ausrüstung oder Standort, sodass Sie etwas Passendes für sich finden.